School of Arts
Autor
Titel School of Arts
Untertitel The Handmaid to the Arts
Publikationsjahr 1758 - 1764
Band 2 Bände
Publikationsort
London
Verlag/Herausgeber
Sprache Englisch
Illustrationen Nein
Beschreibung

Alle oben genannten Auflagen sind anonym erschienen, werden aber meistens Robert Dossie zugeschrieben, mit Ausnahme von Hans Huth, der The Laboratory einem Gerry Smith zuschreibt. Es ist sehr möglich, dass The Elaboratory und School of Arts / Handmaid to the Arts nicht vom gleichen Autor sind, zu verschieden sind die Inhalte. The Laboratory ist eine rein chemisch / medizinische Schrift, die die Herstellung von Arzneien und die zu verwendenden Materialien beschreibt, die natürlich auch in der Kunst verwendet werden. School of Arts und Handmaid to the Arts ist ausschliesslich den darstellenden Künsten gewidmet. Die beiden letztgenannten Texte sind wohl von Dossie geschrieben. Robert Dossie ( 1717–1777 ) war Apotheker in London und Mitglied der Royal Society in London. Sein Anspruch ist, die Künste und Handwerke über einen systematischen Ansatz zu verbessern

 

Inhalt von School of Arts, The Handmaid to the Arts 1764 ( 2 Bde. zu je ca. 1000 Seiten ): Dossie hat das gesamte Wissen seiner Zeit in einem ausgezeichneten, gut strukturierten Werk zusammengetragen. Die beiden Bände enthalten einen breiten, aber sehr kompetenten Überblick der Kunsttechnik ( hauptsächlich Bd. 1: Materia Pictoria ) sowohl für Miniatur-, Aquarell-, Firnis-, Tempera-, Pastell- und Ölmalerei mit der Herstellung von Farbmitteln ( mit einer Übersicht von 65 aktuellen Farbtönen und Nennung der Farbmittel Preussischblau, blauer Verditer, Indigo, Blauholz, Grünspan, Neapelgelb, Auripigment, Saf-ran, gelbe Farblacke, Bister, Terra Japonica – ein brauner Lack, chinesische Tusche, Eierschalenweiss usw. ) und eine für die damalige Zeit genaueste Definition eines Farblackes; Besprechung von verschiedenen Malbildträgern und deren Zubereitung ( Textil, Holz, Stein, Kupfer ), die Binde- und Trocknungsmittel ( Besprechung aller Öle, Harze, Gummen usw. ); wichtige Abteile über Firnisse ( u.a. Eiklarfirnis mit Weingeist ) und Lackierung ( Japanning ); Glas- und Porzellanwaren; ebenso Glas- und Emailmalerei; die Hilfsmittel der Zeichnung, eine Zeichnung nach einem Gemälde durchzupausen; Beschreibung einer Camera obscura, Kupferstich, aqua fortis und Mezzotinto; alle Arten der Vergoldung, Vergoldung von Leder, Versilberung, Bronzierungen, Herstellung von Goldpulver; Holz beizen und färben; Färben von Marmor und Alabaster; Zubereitung von Tinten; Abgiessen und Abdrucken; in Metall und Bronze giessen. Herstellung von künstlichen Steinen, Cartapesta ( Papiermaché ) und Marmorpapier. Den Abschluss bilden Anweisungen zur Reinigung und Restaurierung von Bildern und ein Exkurs über die enkaustische Malerei.

Relevanz
Sehr wichtig für das Wissen der englischen Kunsttechnologie im 17. Jahrhundert
Ausgaben
Für die zweite, stark erweiterte Auflage wird das Buch aufgeteilt. Der 1. Teil The Laboratory wird in London 1755 neu aufgelegt unter dem Titel: Dossie, Robert: The Elaboratory laid open, or the secrets of modern chemistry and pharmacy revealed und School of Arts / The Handmaid to the Arts, verlegt bei John Nourse, London 1755. p Rosenthal 1795 gibt eine Ausgabe von School of Arts bei John Nourse, London 1750 an, so dass die Aufteilung möglicherweise schon vorher stattgefunden hat.

Dt. Ausgaben des Elaboratory laid open von London 1755: ( Dossie, Robert ? ): Das geöfnete Laboratorium, oder die entdeckten Geheimnisse der heutigen Chymisten und Apotheker welches viele besondere Dinge in sich enthält, die allen praktischen Aerzten zu wissen überaus nöthig sind. Aus dem Englischen von D. George Heinrich Königsdörffer. Im Verlag der Richterischen Buchhandlung, Altenburg 1760 | zweite Auflage bearb. von Wiegleb Altenburg 1783 | Altenburg 1784 | Dresden 1792.
Teilabdruck in: Vermischte Nachrichten ( Auszug über Gemäldereinigung ). Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste Bd. 4, Joh. Gottfr. Dyck, Leipzig 1758, S. 616–625. | Ueber den Gebrauch des Firnis in der Mahlerey. Ein Sendschreiben des berühmten Landschaftsmahlers Philipp Hackert, an den Ritter Hamilton, ehemaligen Grossbrittannischen Gesandten in Neapel. Aus dem Italiänischen frey übersetzt von F. L. R. Nebst fünf Anhängen. In der Waltherischen Hofbuchhandlung, Dresden 1800, ( Anhang 3, Über die Reinigung von Ölgemälden in England ), ebenso Waltherische Buchhandlung, Dresden 1803 ( Anhang 3, Über die Reinigung von Ölgemälden in England ).
Die Zweitausgabe von School of Arts / Handmaid to the Arts wird in London 1758 in 2 Vol. publiziert: Dossie, Robert: School of Arts or The Handmaid to the Arts, teaching a perfect knowledge of the materia pictoria, or the nature, use, preparation and composition of all the various substances employed in painting etc. ... Printed for John Nourse, London 1758 | London 1764 |
London 1796 | Philadelphia 1793 ( vgl. Golden cabinet 1793 ) | London 1841.
Dt. Ausgabe: ( The handmaid to the arts ): Praktisches Handbuch für Künstler, aus dem Englischen nach der zwoten verbesserten und vermehrten Ausgabe übersetzt und mit Anmerkungen versehn. Zweyter Theil. Waltherische Buchhandlung, Dresden 1793.
Frz. Ausgaben: bei Cavelier, Paris 1758 ( über Le Vieil 1768ff. ) | Teilauszüge über Malerei auf Glas und Email p Le Vieil 1768ff., S. 156–191.
Erstausgabe The Laboratory or School of Arts (1739) von Dossie, Robert
Referenzen
Verfasser Zindel 2010
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