Johann Heinrich Poppe ( Göttingen 1776 – Tübingen 1854 ) war Schüler Kästners, Lichtenbergs und Beckmanns in Göttingen und vor allem letzterem verdankt er seine Hinwendung zur Technologie und ihrer Geschichte. Hierzu hat er zahlreiche, häufig populärwissenschaftliche Werke publiziert. Zwischen 1818 und 1841 war er Professor für Technologie in Tübingen. Im vorliegenden, sehr reichhaltigen, nach Sachgruppen geordneten Handbuch geht er in seiner Besprechung der Erfindungen und Entdeckungen von den elementaren Grundbedürfnissen des Menschen aus und verfolgt dann jeweils die weitere Entfaltung im Verlauf gesellschaftlicher Arbeitsteilung. Neben Erfindungen zum alltäglichen Leben, auch mit Erfindungen auf dem Gebiet der schönen Künste ( mit einem Teil über Malerei ), mit wissenschaftlichen Entdeckungen auf dem Gebiet der Mechanik, Optik, Chemie und des Berg- und Hüttenwesens. Hervorzuheben sind die Absätze über Färberei ( u.a. mit Purpurin und Alizarin ); Stickerei ( mit Darstellung einer Stickmaschine ); galvanisches Vergolden und Galvanoplastik sowie Daguerrotypie.