De anima
Autor Aristoteles ;
Titel De anima
Untertitel
Publikationsjahr 400 (ca.)
Publikationsort
Verlag/Herausgeber
Illustrationen Nein
Beschreibung

Aristoteles ( 384–322 v. Chr. ), der die Farben als die Grenze des Durchsichtigen in einem begrenzten Körper definiert, reduziert die Grundfarben auf Weiss und Schwarz, die durch An-, bzw. Abwesenheit des Lichtes entstehen. Dabei wird Weiss mit den Elementen Luft, Wasser und Feuer, Schwarz mit den Elementen ( kaltes ) Wasser, Erde und Feuer in eine oft unklare Verbindung gebracht. Aristoteles hat als erster versucht, die Farben in einer Skala zu ordnen. Diese wird von den Extremen Weiss und Schwarz begrenzt und reicht, bei abnehmendem Helligkeitsgrad, von Gelb über Scharlach ( Rot ), Purpur und Grün zu Ultramarin. Das aristotelische Ordnungsschema der Farbenreihe blieb bis ins 17. Jahrhundert massgebend, die in De anima vertretene Lehre, wonach das Licht das Medium ist, durch welches Farbe erst gesehen wird, wurde später immer wieder aufgegriffen ( z.B. von Leonardo da Vinci ). Aristoteles’ Ansichten sind jedoch ohne Bezug zu ästhetischen Problemen der Malerei konzipiert. Bezeichnend hierfür ist seine Feststellung, die in seiner Skala enthaltenen Farben könnten nicht vom Maler durch Mischen von Malmitteln hervorgebracht werden.

Ausgaben Lat. Ausgaben: In Aed. Aldi et Andr. Asulani Soceri, Venetia, Febr. 1513 (Ex.: St. Gallen, Bibl. Vadiana, VadSlg 747) / Opera. Hrsg. von Johannes Eck, Ingolstadt 13.11.1519 (Ex.: Stiftsbibliothek Einsiedeln, Jnc 673.3(316) / Sigismund Grimm und Max Wirsung, Augsburg 17.3.1520 / Varia opuscula. De Xenophanis … De Lineis Insecabilibus …. De Audibilibus …. Physiognomonica …. De Coloribus …. De Plantis Libri Due. Andreae Wecheli Heredes, Frankfurt 1587 (ill.).
Dtsche Ausgaben: Grumach, Ernst ( Hg. ): Aristoteles, Werke in dt. Ausgabe, Berlin 1959 / Hicks, Robert Drew ( Hg. ): Aristoteles, De anima. Amsterdam 1965.
Franz. Ausgaben : Bodéus, R. ( Ed. ): Aristote, De l’Âme. Gallimard, Paris 1993.
Referenzen Lippmann 1913, Lersch 1978 / 79, Muller-Dufeu 2002, Zindel 2010
Verfasser Zindel 2010
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