Perspectiva horaria, sive de horographia gnomonica tum theoretica, tum pratica libri quatuor
Autor Maignan, Emanuel ;
Titel Perspectiva horaria, sive de horographia gnomonica tum theoretica, tum pratica libri quatuor
Untertitel
Publikationsjahr 1648
Publikationsort Rom
Verlag/Herausgeber Typis, & expensis Philippi Rubei
Sprache Latein
Illustrationen Ja
Beschreibung

Die  Perspectiva horarialehrt das Prinzip der Herstellung von Sonnenuhren und beschreibt Maignans technische Ausführung einer grossen Anamorphose, die er im Jahre 1642 im Kloster von SS. Trinità dei Monti an die Wand eines Gangs gemalt hat und die noch erhalten ist.

Kleine Anamorphosen werden prinzipiell mit der Distanzpunktkonstruktion von Vignola ausgeführt. Die Maler ziehen dabei eine Diagonale durch die Vorlage und unterteilen diese in gleich grosse Rechtecke. Die Diagonale läuft dabei immer durch Schnittpunkte der Gitterlinien. Aus der rechteckigen Vorlage entsteht so ein trapezförmiges verzerrtes Perspektivbild. Für kleine Anamorphosen ist dieses Verfahren ausreichend. Für ein grosses Bild, wie es Maignan 1642 ausgeführt hat, verwendet der Maler Hilfsmittel. Wichtige Punkte der Vorlage werden mit Fäden auf die Wand übertragen.

Referenzen Friess 1993
Verfasser Zindel 2017
Feedback
Wissen Sie mehr als wir? Haben Sie einen Fehler entdeckt? Gerne nehmen wir ihre Informationen in unsere Datenbank auf.