Traité théorique et pratique de l’impression des tissus.
Autor Persoz, Jean François (Jules ?) ;
Titel Traité théorique et pratique de l’impression des tissus.
Untertitel Fig., échantillons … et accompagnée d’un atlas in 4`de 20 planches
Publikationsjahr 1846
Reihe Bibliothèque des arts industriels publiée sous les auspices de la société d’encouragement pour l’industrie nationale. Arts chimiques.
Band 5 Bände
Publikationsort Paris
Verlag/Herausgeber Victor Masson
Sprache Französisch
Illustrationen Ja
Beschreibung

Jules Persoz war Professor an der Wissenschaftlichen Fakultät (Faculté de Sciences) in Strassburg und Professor/Direktor der pharmazeutischen Schule in der gleichen Stadt. Die 5 Bände sind die kompletteste theoretische und praktische Sammlung über die Bedruckung von Stoffen, mit 165 Stichen und 429 eingebundenen bedruckte Stoffbeispiele, verteilt über Band 2 – 4. Band 5 ist ein Atlas mit 20 grossformatigen Darstellungen von Farbkontrasten und, hauptsächlich, der Darstellung der vereinzelten Maschinen und Maschinenteilen, die man je nach gewünschtem Druck verwenden kann. Darunter eine Maschine von Perrot (perrotine), die in Relief druckt. Die fünf Bände sind Monsieur Chevreuil und Mr Daniel Köchlin, Fabrikant in Mülhausen, gewidmet. Persoz bezieht sich u.a. in den einführenden Texten oft auf sie.

Band 1 erklärt vertieft die chemischen Reaktionen zur Vorbereitung der Stoffe und die verwendeten Chemikalien. Eine Aufzählung der färbenden organischen Farbmittel schliesst den ersten Band ab: u.a.  Indigo, Indigotine; garance, alizarine, garancine, garanceux; cochenille et carmine, carthame et carthamine; bois de campeche et hématine; bois de Brésil et brésiline; quercitron et quercitrine, orseille et orcine; bistre; barwood; gaude, fustet, Graines d’Avignon, Curcuma, rocou, santal, chica, orcanette, cachou, harmaline, écorce de grenade.

Band 2 +3 erklären die Herstellung und Färbung der Stoffe generell und die qualitäten der einzelnen Farbstoffe werden erklärt und mittels eingeklebten bedruckten Stoffen erklärt. Band 4 erklärt verschiedene komplizierte Färbevorgänge, illustriert mit wunderschönen beigegebenen Beispielen.

 

Sehr wichtiges französisches Werk über Textildruckerei und grundlegend für die Kunst des Neoimpressionismus, im Besonderen von Georges Seurat. Thanks to the Indian origin of dyes, methods and patterns, there gradually grew up the widespread idea that the Orient was the source of colour knowledge, conceived of as mysterious and less susceptible of scientific analysis than light and dark, and form. Hence the most abstruse of occult theories, common studio lore, and the dye and textile industry all formed a mutually supporting relationship. One of the leading examples of their multiple uses is Georges Seurat, whose Neo-Impressionism had as sources, besides up-to-date scientific theory, the writings of Chevreul based on textiles, those of Jules Persoz devoted to dyed cotton and what Seurat called « oriental precepts » ( Herbert 1974 ). Mit Illustrationen, die pointillistisch gewisse Werke von Seurat vorausnehmen; Seurat selbst übernimmt in seinen Schriften ganze Teile von Persoz.

Ausgaben Dt. Ausgabe: L. Michelsen, Leipzig 1846 (?)
Referenzen Herbert 1974 , Vitalis 1847, Zindel 2010
Verfasser Zindel 2017